Samstag, 27. Mai 2023

The violence von Delilah S. Dawson

 

The violence von Delilah S. Dawson aus dem Heyne Verlag

Rezensionsexemplar

Zuallererst möchte ich darauf hinweisen, sich die Trigger-Warnung durchzulesen. Manche Stellen sind nicht für jeden geeignet. Es ist Brutal und auch Themen wie Häusliche Gewalt und Psychischer und sexueller Missbrauch sind enthalten!


Worum geht´s

Wir begleiten 3 Generationen auf ihrem Weg. Patrica (Großmutter), Chelsea (Mutter) sowie die beiden Töchter Ella und Brooklyn von Chelsea.

Wir lesen abwechselnd aus den Perspektiven von Patricia, Chelsea und Ella. Chelsea ist mit ihrer Highschool-Liebe David verheiratet. Um sich und ihre Kinder zu schützen, versucht sie alles, um David nicht zu verärgern. Doch, dies ist beinahe unmöglich. Patricia ist mit einem wohlhabenden Richter verheiratet. Sie und Chelsea haben ein eher schlechtes Verhältnis zueinander. Ella ist Chelseas ältere Tochter und hat es auch nicht leicht. Dann ist da noch Brooklyn, die jüngere Tochter. Ein glückliches kleines Mädchen, vor ihr versuchen Chelsea und Ella die Gewalt von David fernzuhalten. Damit sie nicht ihre Unbeschwertheit verlieren.

Die C. Pandemie hat gerade erst geendet und schon taucht das nächste Virus auf. Der violence Virus. Er bringt die Infizierten dazu, gewalttätig zu werden und erst von dieser Person abzulassen, wenn sie tot ist...


Meine Meinung

Der Schreibstil ist fesselnd und geht unter die Haut. Die Charaktere sind sehr authentisch und ich konnte jede Handlung nachvollziehen. Besonders hat mir die Charakterentwicklung gefallen, die alle drei durchgemacht haben. Auch dieser Prozess war glaubwürdig und gut gemacht. In diesem Buch werden ernste Themen behandelt und ist an mancher Stelle sehr emotional. Doch die Message, die sich dahinter verbirgt, empfinde ich als sehr wichtig. Das Ende war mir etwas zu schnell abgehandelt, doch trotzdem hat mich das Buch sehr mitgerissen.


Fazit

Ein sehr gutes Buch. Aber nichts für Menschen die sensibel auf oben genannte Trigger reagieren. Darum geht meine lese Empfehlung an alle , die nicht von diesen Themen getriggert werden.

Deshalb von mir 4 von 5 Sternen

Mittwoch, 5. April 2023

Old Country von Matt Query

 


𝓚𝓵𝓪𝓹𝓹𝓮𝓷𝓽𝓮𝔁𝓽

Harry, ein Afghanistan-Veteran, der mit einer PTBS zu kämpfen hat, und seine Frau Sasha können ihr Glück kaum fassen: Ihr Angebot für eine kleine Farm in Idaho wurde angenommen! Die Nachbarn: Auf der einen Seite ein Nationalpark, auf der anderen Seite Dan und Lucy, ein älteres Ehepaar, mit dem sie sich auf Anhieb gut verstehen. Die beiden leben seit Jahrzehnten in dieser Gegend, und bei ihrem ersten Besuch erklären sie den Neulingen allerhand: Wie sie die Apfelbäume im Garten richtig zuschneiden, wie man einen Zaun aufstellt, der so stabil ist, dass ihn die Hirsche aus dem Nationalpark nicht niedertrampeln – und wie man mit dem bösen Geist fertig wird, der seit Menschengedenken in diesem Tal wohnt …


𝓜𝓮𝓲𝓷𝓮 𝓶𝓮𝓲𝓷𝓾𝓷𝓰

Als erstes muss ich einfach erwähnen das es mich eine große Überwindung gekostet hat dieses Buch zu lesen. 

Es ist ein Horror Buch und ich mach mir bei Horror immer in die Hosen 😂

Nun, bin ich aber echt froh es doch gelesen zu haben. Der Schreibstil ist einnehmend. Ich konnte es nicht aus der Hand legen, bis meine Augen zugefallen sind. Die Atmosphäre ist schon sehr unheimlich besonders der Herbst war für mich echt gruselig. Ich hatte keine Angst, es war eher ein angenehmes gruseln.

Die Kapitel sind im Wechsel aus der Perspektive von Harry und Sasha. Die Protagonisten haben sich in mein Herz geschlichen. Egal ob die beiden Haupt Protagonisten oder die Nachbarn Dan und Lucy. Auch Joe mochte ich gerne, obwohl er vergleichsweise nur ziemlich kurz und nur im letzen Abschnitt mitwirkte. 

Ich dachte schon, ich hätte ein Jahreshighlight in meinen Händen. So fesselnd und spannend war Old Country. Doch dann im Endspurt… der Winter kam die Spannung und das unheimliche Gefühl erreichte fast seinen Höhepunkt und dann kam das Ende… und hinterließ nur ein „Hä, ist das jetzt der Ernst von dem Autor?“

Natürlich, verrate ich hier jetzt nichts. Aber das Ende war zu schnell und in meinen Augen unsinnig. Es passte einfach nicht. Und hinterließ mehr fragen als alles andere.


4 von 5 ⭐️

Montag, 30. Januar 2023

Die toten Mädchen vom Monte Argento - Emanuela Valentini

 

Die toten Mädchen vom Monte Argento, geschrieben von Emanuela Valentini, aus dem Heyne Verlag


Klappentext:

Ein grausamer Fund führt die Chirurgin Sara nach vielen Jahren zurück in ihren Heimatort, ein abgelegenes Bergdorf im nördlichen Apennin: die Leiche ihrer Kindheitsfreundin Claudia, die vor mehr als zwanzig Jahren spurlos verschwand. Sie ist seit langem tot. Wurde sie Opfer eines Gewaltverbrechens? Aus dem Dorf scheint außer Saras Freundin, Polizistin Emilia, niemand an einer Aufklärung interessiert. Auch nicht daran, dass nach Claudia noch weitere Mädchen vermisst wurden. Als dann die 11-jährige Rebecca verschwindet, glaubt Sara nicht mehr an einen Zufall. Gemeinsam mit Emilia entdeckt sie eine geheimnisvolle Verbindung zwischen den Mädchen, die weit in die dunkle Vergangenheit des Bergdorfs reicht. Während Sara alles daran setzt, Rebecca zu finden, wird sie von ihren eigenen Dämonen eingeholt.

Ein Dorf in den Bergen mit vielen Geheimnissen

Der Schreibstil von der Autorin war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Ich brauchte eine gewisse Zeit, um in die Geschichte einzutauchen. Sobald ich 1-2 Tage nicht gelesen habe, brauchte ich wieder etwas, um reinzukommen. Wenn ich aber drin war, übte das Buch eine Art Sogwirkung auf mich aus.

Die Landschaft und die Protagonisten wurden lebhaft beschrieben. Deshalb konnte ich mir alles bildlich vorstellen.

Das Buch animierte mich regelrecht alles und jeden zu Verdächtigen. Jedes Mal, als ich dachte, ich wäre auf der richtigen Spur, wurde im nächsten Moment wieder alles über einen Haufen geworfen. 

Dieses Buch hat mich sehr unterhalten. Nachdem ich rein gefunden habe, hat es richtig Spaß gemacht es zu lesen.

Von mir gibt es deshalb 4 von 5💥